Praktikumsbericht Kindergarten

Im Kindergarten trifft man nicht nur auf ausgebildete Erzieher/innen, sondern vielfach auch auf Schüler/innen, Studierende und Auszubildende zum Erzieher, die erste Erfahrungen sammeln möchten und aus diesem Grund ein Praktikum im Kindergarten absolvieren. Dieses kann gegebenenfalls wesentlicher Bestandteil des Studiums oder der Ausbildung sein oder auch auf freiwilliger Basis absolviert werden. Zumindest im Falle eines Pflichtpraktikums im Kindergarten muss abschließend für gewöhnlich ein ausführlicher Praktikumsbericht angefertigt werden. Während die praktische Arbeit viel Freude bereitet, kann der Praktikumsbericht für den Kindergarten eine echte Herausforderung sein. Viele Praktikanten sehen darin ein großes Ärgernis, kommen aber trotzdem nicht um die Anfertigung eines Praktikumsberichts herum.

Damit das Schreiben des Kindergarten-Praktikumsberichts zu keiner unlösbaren Aufgabe wird, sollten Praktikantinnen und Praktikanten wissen, worauf es ankommt. Zudem macht es Sinn, nicht erst abzuwarten, sondern sich stattdessen während des Praktikums laufend Notizen zu machen. Dadurch kann man die Praktikumszeit später rekapitulieren und basierend auf den Notizen einen ausführlichen Bericht schreiben, der allen Anforderungen gerecht wird.

Aufbau eines Praktikumsberichts zu einem Kita-Praktikum

Zunächst stellt sich die Frage, wie ein Praktikumsbericht für den Kindergarten aufgebaut sein sollte. Maßgebend sind dabei vor allem die Anforderungen der jeweiligen Institution, die das Kindergartenpraktikum verlangt. Es macht folglich einen großen Unterschied, ob es sich um ein Schülerpraktikum, ein studienbegleitendes Praktikum oder das Anerkennungsjahr im Rahmen der Erzieherausbildung handelt. Grundsätzlich setzt sich der Praktikumsbericht dabei stets aus den folgenden Elementen zusammen:

  • Einleitung
  • Beschreibung der Einrichtung
  • Beschreibung des Ablaufs eines typischen Arbeitstages
  • Hervorhebung besonderer Ereignisse
  • Schilderungen der persönlichen Praktikumserfahrungen
  • Fazit

Darauf kommt es im Kindergarten-Praktikumsbericht an

Der grundlegende Aufbau des Praktikumsberichts für den Kindergarten veranschaulicht, wie dieser auszusehen hat. Anhand dessen haben Praktikantinnen und Praktikanten einen roten Faden, an dem sie sich bei der Anfertigung des Berichts orientieren können. Gleichzeitig sind die Vorgaben der Schule, Hochschule oder Fachschule allerdings ebenfalls zu beachten. Zudem stellen sich viele Menschen die Frage, worauf es bei der Formulierung des Praktikumsberichts konkret ankommt.

Dabei sollte man wissen, dass es vor allem darum geht, die gesammelten Erfahrungen zu reflektieren. Indem man einen Bericht anfertigt, muss man die Zeit des Praktikums im Kindergarten noch einmal rekapitulieren und sich bewusst mit dem Erlebten auseinandersetzen. Aus diesem Grund ist der Schluss auch der wichtigste Teil, weil er nicht nur auf die reinen Fakten eingeht, sondern die persönlichen Erlebnisse zusammenfasst.

Im Zuge dessen kann man die Tätigkeiten während des Praktikums erläutern und feststellen, inwiefern die Wünsche und Erwartungen erfüllt wurden. Positive und negative Punkte sollten hier gleichermaßen Beachtung finden und ein umfassendes Gesamtbild ergeben.

Durch die Ausführungen im Praktikumsbericht für den Kindergarten soll in erster Linie dafür Sorge getragen werden, dass man sich darüber klar wird, ob und inwiefern der Erzieherberuf die richtige Wahl für die eigene Zukunft ist. Es geht also nicht darum, einen perfekten Bericht zu erstellen, sondern um einen sachlichen Überblick über den Arbeitsalltag im Kindergarten.

Wer muss ein Praktikum im Kindergarten machen?

Verpflichtend ist ein Praktikum im Kindergarten grundsätzlich für Erzieher/innen in Ausbildung. Im Anschluss an den schulischen Teil ist ein Berufspraktikum abzuleisten, das auch als Anerkennungsjahr bezeichnet wird. Im Zuge dessen wenden die angehenden Erzieher/innen das erworbene Wissen aktiv an und sammeln wertvolle Erfahrungen auf dem Gebiet der Frühpädagogik. Abschließend ist ein Praktikumsbericht zu verfassen, der die Praxisphase im Kindergarten eingehend beschreibt und eine intensive Reflexion ermöglicht.

Praktikanten im Kindergarten befinden sich allerdings nicht immer im Anerkennungsjahr nach der schulischen Ausbildung, um den Abschluss als staatlich anerkannte/r Erzieher/in zu erlangen. Unter anderem auch Schüler/innen sind hier vielfach anzutreffen und nutzen das obligatorische Schülerpraktikum, um sich mit dem Erzieherberuf vertraut zu machen und zu ergründen, ob sie damit die für sich richtige Wahl treffen.

Freiwillige Praktika sind zudem für jedermann möglich und erlauben erste Einblicke in den Berufsalltag im Kindergarten. In Anbetracht der Tatsache, dass dort Fachkräfte fehlen, haben auch Quereinsteiger/innen gute Chancen und können beispielsweise zu einem Praktikum im Kindergarten die praxisintegrierte Ausbildung absolvieren.

Wie lange dauert ein Praktikum im Kindergarten?

Die Dauer eines Kindergartenpraktikums kann teilweise stark variieren und hängt vor allem davon ab, in welcher Situation sich die Praktikanten gegenwärtig befinden. Während ein Schülerpraktikum lediglich wenige Tage oder Wochen dauert, nimmt das Berufspraktikum nach der schulischen Erzieherausbildung ein Jahr in Anspruch, schließlich handelt es sich um das sogenannte Anerkennungsjahr. Studienbegleitende oder freiwillige Praktika können dahingegen eine andere Dauer aufweisen, so dass sich pauschal kaum definieren lässt, wie viel Zeit ein Praktikum im Kindergarten in Anspruch nimmt.

Achtung! Zwei Tipps aus der Redaktion:

Ein Praktikum im Kindergarten kann freiwillig oder verpflichtend sein, ist aber in jedem Fall lehrreich und aufschlussreich, denn im Zuge dessen erhält man Einblicke in den Arbeitsalltag in der Kita. Schüler/innen können dadurch ihre Berufswahl überprüfen, während angehende Erzieher/innen im Anerkennungsjahr wichtige Praxiserfahrungen für ihre spätere Laufbahn sammeln. Ein Praktikum im Kindergarten kann somit in vielen Lebenslagen empfehlenswert sein. Ein ausführlicher Praktikumsbericht ist dabei vielfach ein Muss, aber zugleich eine echte Herausforderung. Die folgenden Tipps aus der Redaktion sollen helfen, diese Hürde zu nehmen und einen rundum gelungenen Praktikumsbericht für den Kindergarten zu verfassen.

Notizen während des Praktikums im Kindergarten machen!

Viele Praktikantinnen und Praktikanten genießen die Zeit im Kindergarten sehr und gehen in der Arbeit mit den Kindern auf. Der abschließende Praktikumsbericht wird mitunter komplett verdrängt, so dass man diese lästige Aufgabe vor sich herschiebt. Früher oder später muss man sich aber doch hinsetzen und den Praktikumsbericht schreiben. Im Nachhinein kann dies sehr schwierig sein, weil nicht alles gleichermaßen in Erinnerung bleibt. Aus diesem Grund sollte man sich während des Praktikums idealerweise täglich Notizen machen. Diese bilden die Basis für den individuellen Bericht und bieten zudem die Möglichkeit, sich noch einmal an die unterschiedlichsten Details dieser interessanten und lehrreichen Zeit zu erinnern.

Vorlagen nutzen für den Praktikumsbericht im Kindergarten!

Dass man den grundlegenden Aufbau des Praktikumsberichts kennen sollte, steht außer Frage. Beispielsweise online finden sich zahlreiche Vorlagen und Beispiele, die als Anschauungsmaterial dienen können. Selbstverständlich soll man diese nicht kopieren, sondern stattdessen die eigenen Erfahrungen niederschreiben. Zur Orientierung sind solche Vorlagen allerdings bestens geeignet.